EU-Schluss: Gewinne nach guten Konjunkturdaten

EU-Schluss: Gewinne nach guten Konjunkturdaten

Paris – Der europäische Aktienmarkt ist am Donnerstag nach guten Wirtschaftsdaten weiter gestiegen. Der EuroStoxx 50 schloss 0,32 Prozent höher bei 3092,42 Punkten. In Paris stieg der Cac 40 um 0,22 Prozent auf 4302,42 Punkte und in London rückte der FTSE 100 um 0,08 Prozent auf 6654,47 Zähler vor.

Für freundliche Stimmung hätten am Vormittag vorgelegte Konjunkturdaten aus der Eurozone gesorgt, sagte Händler Gregor Kuhn vom Broker IG. Die Wirtschaftsstimmung in Europa war auf den höchsten Stand seit über zwei Jahren gestiegen. Zudem kämpfte sich Spanien mit dem ersten Wirtschaftswachstum seit neun Quartalen aus der Rezession. Insgesamt verlief der Handel bei niedrigen Volumina in ruhigen Bahnen, da Investoren aus den USA wegen des «Thanksgiving»-Feiertages fehlten.

Im Branchenvergleich schnitten Rohstofftitel am besten ab. Ihr Sektorindex erholte sich nach einer zuletzt schwächeren Entwicklung um weitere 2,10 Prozent. Dahinter folgte der Bankenindex mit plus 0,85 Prozent. Spitzenreiter im EuroStoxx waren die Titel von Intesa San Paolo . Sie verteuerten sich um 2,05 Prozent. Auch die folgenden vier Plätze wurden von Bankenwerten eingenommen. Schlusslicht im Branchentableau waren Konsumgüterhersteller mit minus 0,22 Prozent.

Die Aktien des britischen Hausbauers Persimmon sackten am Ende des FTSE 100 um 6,10 Prozent ab. Andere britische Bautitel wie Travis Perkins und die Aktien des Baumarktbetreibers Kingfisher gerieten ebenfalls unter Druck, nachdem die Bank of England angekündigt hatte, den britischen Immobilienmarkt angesichts dessen starker Erholung nicht mehr zu stützen. Das entsprechende Kreditprogramm «Funding for Lending» will die Notenbank neu ausrichten. Zudem hatte sich Kingfisher-Chef Ian Cheshire vorsichtig zum französischen Markt geäussert.

Die Aktionäre von Thomas Cook hatten hingegen Grund zur Freude. Der Reiseveranstalter ist auf Erholungskurs und hatte seinen Verlust im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr um fast zwei Drittel abgebaut. Die Aktien schnellten daraufhin um mehr als 14 Prozent nach oben. . (awp/mc/pg)

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