Ölpreise wenig verändert

Ölpreise wenig verändert

New York / London – Die Ölpreise haben am Dienstag ihre Gewinne vom Wochenbeginn nahezu halten können. Während der Preis für Nordsee-Öl etwas nachgab, legte der Preise für US-Öl leicht zu. Gegen Mittag kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli 109,96 US-Dollar. Das waren drei Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI stieg um 32 Cent auf 104,73 Dollar.

In den vergangenen Tagen hatten Konjunkturdaten aus den drei weltgrössten Volkswirtschaften USA, China und Japan Hoffnungen auf eine schwungvollere globale Konjunktur genährt. Dies habe die Ölpreise gestützt, hiess es aus dem Handel. Experten der Commerzbank erklärten den starken Wochenauftakt am Ölmarkt zudem mit jüngsten geldpolitischen Beschlüssen in China. Die Führung in Peking hatte die Mindestreservesätze für einige chinesische Banken gesenkt. Der Markt spekuliere nun auf einen stärken Aufschwung und eine grössere Nachfrage nach Öl in der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt, hiess es weiter bei der Commerzbank.

Fokus richtet sich auf Opec-Treffen
Am Ölmarkt richtet sich das Interesse der Anleger aber immer stärker auf das Treffen der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) am Mittwoch. Die Ölminister des Kartells werden in Wien die offizielle Fördermenge beraten. Obwohl die Internationale Energieagentur zuletzt zur Deckung der Nachfrage im zweiten Halbjahr eine Ausweitung der Opec-Fördermenge gefordert hatte, wird am Markt nicht mit einer Änderung gerechnet.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte zuletzt zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 105,72 US-Dollar. Das waren 34 Cent mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)

 

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