CH-Verlauf: Gewinne leicht abgebaut – Warten auf US-Zinsentscheid

In der Schweiz fokussiert sich das Anlegerinteresse auf Swisscom. Der Telekomkonzern hat mit Quartalszahlen enttäuscht und die Aktie verliert etwa ein Prozent. Das Marktgeschehen wird von den beiden Schwergewichten Nestlé und Novartis geprägt, deren Avancen des frühen Handels ebenfalls zurückgegangen sind.


Bis um 12.00 Uhr steigt der SMI um 0,35% respektive 32,93 Stellen auf 9’410,01 Punkte. Der breitere SPI notiert bei 7’614,43 Punkten, was einem Plus von 0,35% (+26,55 Stellen) entspricht.


Swisscom haben sich bis zum Berichtszeitpunkt mit minus 0,9% bei 424,00 CHF eingependelt, nachdem die Titel lange Zeit knapp über der Marke von 421 CHF tendierten. Der Telekomkonzern enttäuschte die Anleger im ersten Quartal. Das Ergebnis lag auf allen Ebenen hinter den Erwartungen zurück. Dagegen wird der Verkauf von Antenna Hungaria als strategisch sinnvoll erachtet.


Auf Swisscom folgen am Tabellenende die Valoren von Swatch (I: -0,7% auf 350,75 CHF; N: -0,7% auf 71,35 CHF). In der Verlustzone stehen weiterhin, wenn auch nicht ganz so deutlich, die beiden Versicherer ZFS (-0,3% auf 359,00 CHF) und Swiss Life (-0,2% auf 315,75 CHF).


Die grössten Gewinne gehen derzeit auf das Konto von Adecco (+1,4% auf 85,15 CHF), die am Dienstag nach Quartalszahlen grosse Verluste hinnehmen mussten. Gesucht sind auch die Grossbankentitel der UBS (+1,1% auf 76,80 CHF) und der CS (+1,1% auf 95,35 CHF). Die CS-Aktien wurden von Merrill Lynch auf ‹Buy› hochgestuft.


Das Börsenschwergewicht Novartis (+0,4% auf 71,00 CHF) tendiert nicht mehr so stark wie zu Handelsbeginn im Plus. Nestlé (unv. auf 482,25 CHF) und Roche (-0,3% auf 229,90 CHF) büssten die Anfangsgewinne sogar ganz ein.


Im breiten Markt tendieren Ascom mit plus 3,7%. Die ‹Handelszeitung› berichtet aus ‹zuverlässiger› Quelle, dass die Beteiligungsgesellschaft Victory ihren Ascom-Anteil ausbauen will. Deutlicher, aber ohne Unternehmensnachrichten, steigen Tornos (+5,0%) oder Dätwyler (+3,8%).


Auf der Gegenseite verlieren IVF Hartmann mit 6,1% am meisten. SHL Telemedicine gehen um 4,8% zurück. Swissmetal sinken um 2,3%, nachdem der Erstquartalsgewinn nach unten korrigiert werden musste. (awp/mc/pg)

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