CH-Vorbörse: Gut gehalten – wenig Bewegung erwartet

Die Anleger gingen darum vorsichtig in die Woche und warteten auf die Zahlen zum US- Wirtschaftswachstum und das Ergebnis der US-Notenbank-Sitzung am Mittwoch. Der von der Bank Leu aus dem Telefonhandel berechnete PreSMI steht um 08.26 Uhr 12,0 Punkte oder 0,13% höher auf 9’053,10 Zählern. Die Deutsche Bank sieht den SMI vorbörslich bei 9’048 Punkten.


Roche belasten den SMI vorbörslich mit einem Minus von 0,5% und profitieren nicht von der EU-Zulassung für Tarceva bei Bauchspeicheldrüsenkrebs. Die Bons folgen damit den Papieren ihrer Tochter Genentech nach unten, die am Freitag im nachbörslichen US-Aktienhandel negativ auf einen Warnbrief für das Präparat Lucentis gegen altersbedingtes Erblinden reagiert hatten.


Genentech hatte vor der Einnahme von Lucentis gewarnt, da dieses das Schlaganfallrisiko erhöhe. Genentech betonte, vor dem Risiko werde auch auf dem Beipackzettel des Präparats gewarnt und sprach von einer vorbeugenden Massnahmen.


Die exklusiven Vermarktungsrechte für Lucentis liegen bei Novartis (+0,1%), die Titel wurden von Merrill Lynch zudem auf die so genannte «Europa-1 Liste» genommen.


Die Grossbank Credit Suisse (Aktie: +0,2%) hat dem CEO Oswald Grübel zufolge noch ein Einsparpotenzial von 2,5 Mrd CHF. Wie Grübel der Sonntagspresse weiter sagte, sind keine grossen Übernahmen geplant. Die Bank habe für kleinere Zukäufe rund 3,5 Mrd CHF vorgesehen.


Die grössten Avancen gegen auf das Konto von Lonza (+0,6%). Der Lifescience-Konzern erweitert mit dem Bau einer Anlage in China Lonza seine Produktionskapazitäten für Amine. Der in der Vorwoche gut aufgenommene Jahresabschluss bewog mit Goldman Sachs und ING zwei weitere Banken zu einer Kurszielerhöhung.


Zu den Verlierern im vorbörslichen Geschäft gehören auch Swisscom (-0,9%) und Swiss Re (-0,3%). Am breiten Markt dürften erneut Ascom und Sulzer aufgrund der anhaltenden und von der Wochenendpresse weiter angefachten Übernahmegerüchte im Zentrum des Interesses stehen. (awp/mc/ab)

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