Dubais Freihandelszone Jebel Ali baut Logistikpark in den USA

von Gérard Al-Fil


 


Die 35 Kilometer südwestlich von Dubai gelegene Freihandelszone Jebel Ali (sprich: Dschebel Ali) expandiert nach Übersse. In Orangeburg County im US-Bundesstaat South Carolina hat der internationale Arm der Jebel Ali Free Zone Authority, die JAFZA International, 5.26 Millionen Quadratmeter Land für den Bau eines Logistikzentrums gekauft.


 


10’000 Jobs für South Carolina


Mit einem Investitionsbudget in Höhe von 600 Millionen Dollar soll Orangeburg County in ein bedeutendes Drehkreuz in Amerika für die Steuerung von Warenflüssen umgewandelt werden. Die Intitiative der grössten arabischen Freihandelszone dürfte dem Ostküstenstaat nach Angaben von Salma Hareb, CEO der JAFZA International, bis zu 10’000 Arbeitsplätze bescheren. Der US-Kongressabgeordnete Jim Clyburn begrüsste den Schachzug der Emiratis vor dem Hintergrund, dass Orangeburg County in den USA auf der Liste der ärmsten Regionen mit mehr als 65’000 Einwohnern Platz 10 belege.


 


Industriepark und Freihafen


Die 1985 eröffnete Jebel Ali Free Zone ist die älteste Freihandelszone der Emirate und lockt mit Steuervorteilen und 100%-iger Eigentümerschaft für alle Mitgliedsfirmen. Unter der 5’500 Unternehmen aus 120 Ländern, die sich im Freihafen und im Industriegebiet angesiedelt haben, sind u. a. auch der Schweizer Logistikkonzern Kühne + Nagel und die Hilti-Gruppe aus Liechtenstein. Ebenso wird der Freihafen von Schiffen der US Navy regelmässig genutzt, die in Dubai aber nur temporär vor Anker gehen.

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