EU-Schluss: Gewinne – Euro-Finanzen halten Anleger gefangen

Immer noch hielten die Sorgen über die Staatsfinanzen einiger Euro-Länder die Anleger gefangen. Beim Finanzministertreffen der G7 am Wochenende hatten aber mehrere Vertreter der europäischen Mitgliedsländer versichert, es werde alles Nötige getan, um die finanziellen Probleme einiger Mitglieder in den Griff zu bekommen. «Die heutigen Gewinne sind nicht als Trendwende, sondern eher als Strohfeuer zu sehen», kommentierte Marktanalyst Mark Rohles von IG Markets.


Defensive Werte waren entsprechend gefragt. So zählten Sanofi-Aventis mit plus 2,52 Prozent auf 52,98 Euro zu den Favoriten im EuroStoxx, in London waren mit AstraZeneca und GlaxoSmithKline zwei Pharmawerte unter den Gewinnern.


Bankwerte entwickelten sich durch die anhaltende Nervosität mit Blick auf die Verschuldung einiger Länder der Eurozone sehr unterschiedlich. So rutschten ING als einer der wenigen Verlierer im europäischen Leitindex um 2,07 Prozent auf 6,14 Euro ab, auch Unicredit gaben nach. Französische Banken wie Credit Agricole oder Societe Generale legten derweil teilweise kräftig zu.


Minenwerte führten derweil den «Footsie» an. Bei Xstrata half auch noch die Ankündigung, dass der schweizerisch-britische Rohstoffkonzern trotz eines Gewinneinbruchs im vergangenen Jahr wieder eine Dividende zahlen will – die Aktie stieg um 3,56 Prozent auf 983,80 Britische Pence. Zudem hatte sich die Citigroup positiv geäissert. An der Indexspitze ragten Randgold Resources mit einem Kursplus von 6,44 Prozent auf 4.450,35 Pence heraus.


Auch bei Stahlaktien griffen die Anleger nach einer positiven Branchenstudie der HSBC zu. Die britische Bank hat mit Blick auf die jüngsten Analystenkommentare für den Stahlsektor den Eindruck, dass die Markterwartungen zunehmend positiver werden. Die Aktie des Branchenprimus ArcelorMittal gewann 2,55 Prozent auf 28,00 Euro. (awp/mc/ps/30)

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