EU-Schluss: Sehr schwach – Sorgen nach Alleingang Deutschlands

Da habe auch der am Nachmittag deutlich erholte Eurokurs nicht geholfen. Devisenhändler sprachen von einer technischen Erholung der Gemeinschaftswährung auf ihre steile Talfahrt. Der Kursanstieg sei durch Interventionen der Schweizer Notenbank SNB verstärkt worden.


Der Leitindex der Euro-Zone EuroStoxx 50 ging mit minus 2,92 Prozent bei 2.619,48 Punkten aus dem Handel, der Stoxx Europe 50 verlor 2,86 Prozent auf 2.386,73 Punkte. Der Pariser Leitindex Cac 40 sackte um 2,92 Prozent auf 3.511,67 Punkte ab, in London gab der FTSE 100 um 2,81 Prozent auf 5.158,08 Punkte nach.


Finanzwerte und dabei insbesondere die grossen Banken standen angesichts der Unsicherheit um eine stärkere Regulierung der internationalen Kapitalmärkte laut Händlern weiter im Fokus. Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Banken stoppte seinen zweitägigen Erholungsversuch und sackte um 3,51 Prozent ab. Mit einem Tagesverlust von 5,98 Prozent auf 1,7620 Euro gingen die Papiere der Unicredit am Ende des EuroStoxx 50 aus dem Handel.


Wegen fallender Rohstoffpreise sackten auch Metall- und Ölwerte deutlich ab – der Stoxx Europe 600 Basic Resources Index war mit minus 6,09 Prozent der schwächste europäische Branchenindex, der Stoxx Europe 600 Oil & Gas büsste 3,05 Prozent ein. Börsianer machten die neuerlichen Sorgen um die Konjunkturentwicklung als Belastungsfaktor für die Rohstoffpreise aus. Die Ölpreise sind zudem wegen gestiegenen US-Rohöllagerbeständen erneut unter Druck geraten. Im EuroStoxx 50 brachen die Aktien des Stahlkonzerns ArcelorMittal um 5,67 Prozent auf 24,785 Euro ein, Repsol-YPF gaben als Ölwert 2,58 Prozent ab. (awp/mc/ps/31)

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