EU-Verlauf: Freundlich – Zahlen im Fokus – Rohstoffwerte erholt

Die US-Ölfutures hatten sich am Morgen in Asien bis über 52,40 Dollar erholt, sackten zuletzt aber wieder auf 52 Dollar zurück. Im Verlauf könnten Unternehmens- und Wirtschaftszahlen der USA noch Impulse bringen.


Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 gewann am Mittag 0,41 Prozent auf 4.163,63 Zähler. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 legte 0,30 Prozent auf 3.771,55 Punkte zu. Der Euronext 100 stieg unterdessen um 0,45 Prozent auf 976,01 Zähler. Der französische CAC 40 rückte um 0,66 Prozent auf 5.598,43 Punkte vor. In London stieg der FTSE 100 um 0,42 Prozent auf 6.230,40 Zähler.


Rohstoffwerte erholten sich dank der Stabilisierung bei den Preisen für Öl und für Metalle. Repsol-YPF gewannen im EuroSTOXX 0,65 Prozent auf 24,95 Euro, TOTAL stiegen 0,39 Prozent auf 51,75 Euro. Beide konnten ihre frühen Gewinne dabei jedoch angesichts des wieder etwas zurück fallenden Ölpreises nicht halten. In London rückten BP um 1,03 Prozent auf 542, 00 Pence vor. Der «Footsie» profitierte auch von einer Erholung der schwer gewichteten Minenwerte: Vedanta verteuerten sich um 2,93 Prozent auf 1.123 Pence.


Valeo-Aktien legten 3,70 Prozent auf 36,70 Euro. Händler verwiesen auf Spekulationen um eine Fusion des französischen Autozulieferers mit dem angeschlagenen US-Wettbewerber Visteon. Diese würden durch die Meldung verstärkt, dass Pardus Capital Management 5,2 Prozent des Eigenkapitals von Valeo hält. Der New Yorker Hedge Fund hat auch seinen Anteil an Visteon auf 17,1 Prozent ausgeweitet.


Berichtsunternehmen stünden aber klar im Fokus, hiess es. Alstom-Aktien zählten mit plus 2,77 Prozent auf 96,50 Euro zu den Favoriten in Europa. Der französische Industriekonzern hat den Umsatz in den ersten neuen Monaten um zehn Prozent auf 10,02 Milliarden Euro gesteigert. Das Umsatzziel für das Gesamtjahr wurde von Alstom bekräftigt. Accor legten 1,52 Prozent auf 63,60 Euro zu. Händler verwiesen auf eine positiv aufgenommene Zahlenvorlage und die Erhöhung der Gewinnprognose.


Zu den schwächsten Werten zählen unterdessen Delhaize Group mit minus 2,66 Prozent auf 64,00 Euro. Händler verwiesen auf mit Enttäuschung aufgenommene Umsatzzahlen der beligschen Supermarktkette für das Gesamtjahr 2006. Banco Popular Espanol rutschten mit minus 1,56 Prozent auf 14,50 Euro ans IBEX-Ende. Die Bilanz für 2006 habe Sorgen um neuen Margendruck bei der spanischen Bank verstärkt, sagten Händler. (awp/mc/pg)

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