Euro bleibt deutlich über 1,41 US-Dollar

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,4146 (Dienstag: 1,4037) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,7069 (0,7124) Euro.


«Das sind die Nachwehen des Sitzungsprotokolls der US-Notenbank vom Dienstagabend zur Leitzinssenkung Mitte September», sagte Experte Lothar Hessler von HSBC Trinkaus & Burkhardt. Nach der kräftigen Leitzinssenkung um 0,50 Prozentpunkte bleibe der weitere geldpolitische Kurs weiter unklar. Das Protokoll habe nicht für eine klare Richtung gesorgt. Insgesamt sei die Zinssenkungsfantasie in den USA wegen der betonten Inflationsgefahren etwas gedämpft worden, sagte Hessler. Doch bei weiter schwachen US-Konjunkturdaten sei eine weitere Leitzinssenkung nicht ausgeschlossen. Auch die Tür für weitere Zinssenkungen blieb grundsätzlich offen.


Wichtige US-Konjunkturdaten erst zum Wochenende
Entscheidende neue Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten und der Eurozone standen nicht zur Veröffentlichung an. Erst zum Wochenausklang seien mit den Einzelhandelsumsätzen und dem Konsumklima der Uni Michigan wieder wichtige Konjunkturindikatoren zu erwarten. Entscheidend bleibt aus Sicht von Hessler weiter die Frage, wie stark sich die Kreditverspannungen auf die Wirtschaft im vierten Quartal auswirken werden.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,69260 (0,69185) britische Pfund , 166,05 (164,54) japanische Yen und auf 1,6720 (1,6669) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 741,00 (736,00) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)

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