GSK bekräftigt nach besser als erwartetem Ergebnis Ausblick 2007

Für 2007 werde weiterhin mit einem Anstieg des Gewinns pro Aktie in einer Spanne von acht bis zehn Prozent gerechnet, teilte der weltweit zweitgrösste Pharmakonzern am Mittwoch in London mit. An der Börse stiess die Quartalsbilanz auf ein positives Echo. Bis 14.00 Uhr verteuerte sich das GSK-Papier um 3,69 Prozent auf 1.293 Pence und führte damit die Spitze des «Footsie»100 an.

Mit stagnierendem Vorsteuergewinn über Analystenerwartungen
Im abgelaufenen zweiten Quartal stagnierte der Vorsteuergewinn zwar mit 1,896 Milliarden Pfund nach 1,897 Milliarden Pfund fast auf dem Vorjahresniveau. Analysten hatten aber im Schnitt nur mit 1,85 Milliarden Pfund gerechnet, begründeten Händler den Kursanstieg. Beim Gewinn pro Aktie wies GlaxoSmithKline einen Anstieg auf 24,0 Pence (VJ: 23,3) aus. Hier sagten die Analysten im Schnitt 23,4 Pence voraus. Beim Umsatz, der von 5,811 Milliarden Pfund im Vorjahr auf 5,674 Milliarden Pfund zurückging, machte sich der Absatzeinbruch bei dem umstrittenen Diabetes-Medikament Avandia bemerkbar. Analysten hatten im Schnitt Erlöse in Höhe von 5,62 Milliarden Pfund prognostiziert.


Umstrittenes Diabetes-Medikament
Eine im Mai in der Fachzeitschrift «The New England Journal of Medicine» erschienene US-Studie behauptete, dass die Einnahme von Avandia die Wahrscheinlichkeit eines Herzanfalls erhöhen könnte und damit das Todesfallrisiko steige. Das Unternehmen hatte die Vorwürfe zurückgewiesen und Studienergebnisse dagegengestellt, die belegen sollten, dass Avandia ebenso sicher sei wie andere Diabetes-Medikamente. Die US-Gesundheitsbehörde FDA verlangt mittlerweile einen deutlicheren Warnhinweis auf der Avandia-Packung.


Im zweiten Quartal wies GlaxoSmithKline mit Avandia-Produkten einen Umsatzrückgang von 22 Prozent auf 349 Millionen Pfund aus. Analysten hatten im Schnitt mit einem Einbruch auf 367 Millionen Pfund gerechnet. Für die Atemwegsprodukte Seretide/Advair verbuchte der weltweit zweitgrösste Pharmakonzern ein Erlösplus von 12 Prozent auf 871 Millionen Pfund. Im Impfstoffgeschäft erhöhte sich der Umsatz um sechs Prozent auf 398 Millionen Pfund. (awp/mc/pg)

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