Das im Dow Jones notierte Unternehmen erhöhte daraufhin am Mittwoch seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr. Die Aktie zog nachbörslich um 5,43 Prozent auf 36,30 US-Dollar an. Den regulären Handel hatte das Papier bei 34,43 US-Dollar beendet.
Gewinn vor Sonderposten: 1,48 Mrd USD
Der Gewinn vor Sonderposten belief sich im dritten Quartal auf 1,48 Milliarden US-Dollar oder 52 US-Cent je Aktie, teilte das Unternehmen mit. Im Vorjahr waren es noch 36 US-Cent. Die von Thomson Financial befragten Analysten hatten mit 47 US-Cent gerechnet. Die Zahlen ergeben sich jeweils aus einer Berechnungsmethode, die nicht dem US-Bilanzierungsstandard GAAP entspricht, und lassen eine Steuernachzahlung in Höhe von 108 Millionen US-Dollar oder 0,04 US-Dollar je Aktie ausser acht.
Umsatz: 21,89 Mrd USD
Der Umsatz im dritten Quartal sei von 20,76 Milliarden US-Dollar im Vorjahreszeitraum auf 21,89 Milliarden gestiegen, hiess es weiter. Die Experten hatten im Durchschnitt 21,08 Milliarden Dollar erwartet.
Verbesserung der Margen
Hewlett-Packard-Chef Mark Hurd sprach von einem weiteren «soliden Geschäftsquartal». Die Margen hätten sich ebenso verbessert wie der Ausblick für das vierte Quartal. Die operative Marge stieg nach GAAP von 4,4 Prozent vor einem Jahr auf 6,9 Prozent.
Jahresprognose erhöht
Im laufenden Quartal rechnet das Unternehmen jetzt mit einem Umsatz von etwa 24,1 Milliarden US-Dollar und einem EPS von 0,61-0,63 US-Dollar vor Sonderposten (non-GAAP). Gleichzeitig erhöhte Hewlett-Packard seine EPS-Jahresprognose von 2,19-2,23 auf 2,31-2,33 US-Dollar vor Sonderposten (non-GAAP).
Aktienrückkauf-Programm genehmigt
Der Verwaltungsrat von Hewlett-Packard genehmigte ein zusätzliches Aktienrückkauf-Programm in Höhe von 6,0 Milliarden US-Dollar. Im dritten Quartal wurden bereits 2,3 Milliarden US-Dollar zum Rückkauf von rund 72 Millionen Aktien eingesetzt.
PC-Sparte PSG: Umsatz um 8 Prozent gestiegen
Der Umsatz der PC-Sparte PSG (Personal Systems Group) stieg im dritten Quartal um 8 Prozent auf 6,9 Milliarden US-Dollar. Der Beitrag der Sparte zum operativen Gewinn stieg von 163 Millionen auf 275 Millionen Dollar. Die operative Marge erhöhte sich von 2,6 auf 4,0 Prozent.
Druckersparte IPG: Grössten Beitrag zum operativen Gewinn
Die hochrentable Druckersparte IPG lieferte einmal mehr den grössten Beitrag zum operativen Gewinn des Unternehmens. Nach 771 Millionen Dollar im Vorjahr steuerte IPG im abgelaufenen Quartal 884 Millionen Dollar bei. Der Umsatz wuchs um 5 Prozent auf 6,2 Milliarden Dollar. Die operative Marge stieg von 13,0 auf 14,2 Prozent.
Andere Sparten: Ebenfalls verbessert
Im Geschäft mit Servern und Speichersystemen ESS stieg die operative Marge von 3,7 auf 7,2 Prozent. Der Umsatz verbesserte sich um drei Prozent auf 4,1 Milliarden Dollar, der operative Gewinn von 147 auf 296 Millionen. Mit Dienstleistungen erlöste HP 3,9 Milliarden Dollar – ein Zuwachs von einem Prozent. Der operative Gewinn von HP Services (HPS) stieg von 256 auf 364 Millionen Dollar, die operative Marge von 6,7 auf 9,4 Prozent. (awp/mc/ar)
