Lufthansa sieht sich bei AUA-Deal vor Durchbruch – Fristverlängerung

Der Verlängerung muss die österreichische Übernahmekommission zustimmen. Der zuständige Senat werde darüber bis zum 31. Juli entscheiden, sagte ein Sprecher der Übernahmekommission der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Unterdessen hat die Lufthansa der EU neue Zugeständnisse für die Übernahme angeboten. Die Aktien der AUA reagierten mit einem Luftsprung auf die Nachrichten. Nach einer Handelsstunde lag das Papier noch mit 5,65 Prozent im Plus bei 4,30 Euro. Die Lufthansa-Aktie kletterte um 0,89 Prozent ins Plus auf 9,62 Euro.


EU-Kommission muss zustimmen
Die Lufthansa hatte ihre Übernahmeofferte an die AUA-Aktionäre an die Bedingung geknüpft, dass die EU die Übernahme bis 31. Juli genehmigt. Ohne Zustimmung der österreichischen Übernahmekommission kann die Lufthansa von diesem Datum nicht abrücken. Grund für die geplante Fristverlängerung ist das Ringen mit der EU-Kommission, die den Kauf genehmigen muss. Nach dem Willen der Behörde soll die Lufthansa auf Start- und Landerechte auf bestimmten Strecken verzichten, um eine marktbeherrschende Stellung von AUA und der grössten deutschen Airline nach dem Zusammenschluss zu verhindern. Dabei geht es dem Vernehmen nach unter anderem um die Strecke Frankfurt-Wien. Nun hat die Lufthansa neue Zugeständnisse gemacht, über die die EU nun befinden muss. Genauere Angaben machte Lufthansa nicht.


Ein Monat mehr Zeit
Auch die Finanzspritze von einer halben Milliarde Euro, die die Republik Österreich der AUA im Zuge der Übernahme zuschiessen will, sollte bislang bis Ende Juli genehmigt werden. Stimmt die österreichische Übernahmekommission dem Antrag auf Fristverlängerung zu, hätte die EU auch dafür einen Monat mehr Zeit.  (awp/mc/pg/08)

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