Ölpreise nach Rekordjagd leicht gesunken – US-Lagerbestände im Fokus

Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im November sank um einen Cent auf 87,60 Dollar. Der Dezember-Kontrakt für WTI-Öl gab um elf Cent auf 86,47 Dollar nach. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Dezember sank um zwölf Cent auf 83,43 Dollar.


Kursverluste durch Gewinnmitnahmen
Händler begründeten die leichten Kursverluste mit Gewinnmitnahmen nach dem rasanten Preisanstieg der vergangenen Tage. In den letzten acht Tagen ist der US-Ölpreis um etwa neun Dollar und der Brent-Ölpreis um knapp acht Dollar gestiegen. Gründe waren laut Experten zum einen die Spannungen zwischen der Türkei und kurdischen Rebellen im Nordirak, zum anderen aber auch ein erhebliches Ausmass an Spekulationen. Analysten sehen das derzeit hohe Preisniveau zum Teil als fundamental nicht gerechtfertigt an.


Öllagerbestandsdaten aus den USA erwartet
Der Markt warte gespannt auf die wöchentlichen Öllagerbestandsdaten aus den USA, hiess es. Marktbeobachter rechnen mit einem Anstieg der Rohölvorräte um 1,2 Millionen Barrel. Für die Benzin- und Destillatebestände (Heizöl, Diesel) werden hingegen Rückgänge von 100.000 beziehungsweise 500.000 Barrel erwartet. Die Daten werden um 16.30 Uhr veröffentlicht.


OPEC-Preis über 80 Dollar gestiegen
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist unterdessen um mehr als zwei US-Dollar und damit erstmals über 80 Dollar gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) kostete am Dienstag nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Mittwoch 80,82 US-Dollar. Das waren 2,06 Dollar mehr als am Montag. Die OPEC berechnet ihren Korbpreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ab)

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