Rieter erhöht Umsatz und Reingewinn markant

Der Bestellungseingang des Maschinenbauers und Autozulieferers erhöhte sich um 36% auf 2’094,1 (1’544,2) Mio CHF, entsprechend einem Plus von 33% in lokalen Währungen. Der Bruttoumsatz ohne sonstigen Ertrag erreichte 1’711,6 (1’539,3) Mio CHF (+16%, lok. Whrg. +13%) und die Unternehmensleistung 1’731,9 (1’497,9) Mio CHF (+16%).


Analysten-Erwartungen übertroffen
Damit hat Rieter die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der AWP-Konsens für den Reingewinn lag bei 76,4 Mio CHF und für den EBIT bei 113,7 Mio CHF. Für den Umsatz wurden durchschnittlich 1’696,8 Mio CHF prognostiziert.


Fortschritte in Asien und Osteuropa
Im ersten Halbjahr seien weitere Fortschritte bei der Erschliessung der aufstrebenden Märkte in Asien und Osteuropa erzielt worden, schreibt Rieter. In beiden Divisionen seien Projekte zur verstärkten Bearbeitung dieser Absatzregionen und zur Nutzung der Kostenvorteile erfolgreich umgesetzt worden. Zudem sie die Anpassung der Produktionskapazitäten an die neue Wettbewerbssituation vorangetrieben worden und werde auch im zweiten Semester weitergeführt. Der gute Geschäftsgang aus dem zweiten Halbjahr 2005 habe sich fortgesetzt, vor allem im Textilmaschinen-, aber auch im Autozulieferergeschäft. Der Anstieg des Bestellungseingangs um 36% sei zur Hauptsache auf einen Anstieg um 91% bei Textile Systems zurückzuführen.


Optimistische Aussichten
Für das Gesamtjahr gibt sich der Konzern optimistisch. Hauptsächlich dank der «sehr guten» Auftragslage bei Textile Systems erwartet Rieter für 2006 ein «deutliches» Umsatzwachstum und eine weitere Verbesserung der operativen Ertragskraft. Früher gemachte Angaben werden damit bestätigt. Im vergangenen Halbjahr haben beide Divisionen die operative Marge verbessert. Belastet wurde das Ergebnis durch höhere Energie- und Materialkosten, «ungenügende» Erträge im Chemiefaserbereich sowie Restrukturierungskosten von 11,5 Mio CHF.


Das finanzielle Fundament bezeichnet der Maschinenbaukonzern als «weiterhin solid». Die Eigenkapitalquote lag per Ende Juni bei 45,4 (Ende Juni 2005: 46,0)%, die Nettoliquidität belief sich wegen der Akquisition der Graf-Gruppe sowie der restlichen Rieter Saifa-Anteile in Spanien auf minus 25,5 Mio CHF. (awp/mc/pg)

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