Die Eigenkapitalrendite will der Lebensversicherer dabei über 12% halten, wie aus einer Mitteilung zum Investorentag vom Dienstag hervorgeht. Bis 2012 soll gemäss den Präsentationsunterlagen das Bruttoprämienvolumen auf über 36 Mrd CHF ansteigen und sind Effizienzverbesserungen von jährlich 50 bis 100 Mio CHF angestrebt.
Voraussetzungen für Erreichung der ehrgeizigen Ziele geschaffen
Mit der Bereinigung des Geschäftsportefeuilles, der Stärkung der Vertriebskraft durch die strategische Partnerschaft mit der AWD Gruppe, der neuen strategischen Prioritäten und einer angepassten Führungsstruktur seien die Vorraussetzungen geschaffen, um diese ehrgeizigen Ziel zu erreichen. Swiss Life habe in der Umsetzung ihrer Pensions Leadership-Strategie grosse Fortschritte erzielt und werde diesen Weg konsequent weitergehen.
Hub in Singapur geplant
Die Gruppe fokussiere sich auf die Vorsorgebedürfnisse ihrer Kunden vor und nach der Pensionierung, auf Wachstumschancen in ihren bestehenden Märkten, im internationalen Geschäft und in attraktiven Wachstumsmärkten, lautet die Devise. Unter anderem ist die Eröffnung eines Hubs in Singapur Ende 2008 geplant. Auch stütze sich Swiss Life zur weiteren Steigerung der Effizienz auf eine stärker funktional ausgerichtete Führungsstruktur.
Milliardenreingewinn im laufenden Jahr
Für 2007 erwartet Swiss Life einen Reingewinn, der über 1,2 Mrd CHF liegen wird. Dieser Gewinn enthalte jedoch einen positiven Beitrag von rund 200 Mio CHF aus dem Verkauf des niederländischen und belgischen Geschäfts, heisst es weiter. Swiss Life wird somit das für 2008 gesetzte Ziel eines Reingewinns von 1 Mrd CHF, wie zuvor schon angekündigt, bereits im laufenden Jahr erreichen. Das Prämienvolumen werde 2007 rund 24 Mrd CHF betragen. Auch hier erfüllt der Lebensversicherer die Zielsetzung ein Jahr früher als geplant.
Dividende in der Höhe von rund 600 Mio. Franken
Von dieser Entwicklung sollen auch die Aktionäre entsprechend profitieren. Bezüglich Dividende seien zwar noch keine definitiven Entscheidungen gefallen, so die Mitteilung. Doch für das Jahr 2007 und 2008 will Swiss Life insgesamt je rund 600 Mio CHF in Form von Dividenden an die Aktionäre ausschütten. Für 2007 entspreche dies zirka 17 CHF je Aktie oder einer Ausschüttungsquote von 40 bis 50%, wie aus den Präsentationsunterlagen hervorgeht. Vom Finanzjahr 2009 an soll die Ausschüttungsquote jedes Jahr zwischen 40 und 60% des ausgewiesenen Gewinns liegen. Als Vergleich dazu: Im Jahr 2006 lag diese Quote bei 26%, für 2005 bei 20% und für 2004 bei 22%.
Gruppe will rund 8,25 Mio. eigene Aktien erwerben
Der bereits angekündigte Aktienrückkauf im Umfang von 2,5 Mrd CHF wird bis im Jahr 2009 über eine zweite Handelslinie erfolgen. Im kommenden Jahr will Swiss Life Aktien im Wert von rund 1 Mrd CHF, im Folgejahr im Umfang von 1,5 Mrd CHF zurückkaufen. Die Gruppe geht davon aus, dass sie insgesamt 8,25 Mio eigene Aktien erwerben wird.
Von Kreditkrise kaum betroffen
Swiss Life bestätigte auch, dass sie gegen die Krise im Bereich der strukturierten Kredite gut gewappnet ist. Der Lebensversicherer hält in sogenannten Collateralised Debt Obligations (CDO) weniger als 0,5% der gesamten Investitionen. Die direkten und indirekten Anlagen in minderklassigen US-Hypotheken (Subprime Mortgages) würden weniger als 0,1% der gesamten Investitionen ausmachen, heisst es weiter. (awp/mc/pg)
