sgv setzt sich für die Vorlage zum Nationalstrassenausbau ein

sgv setzt sich für die Vorlage zum Nationalstrassenausbau ein
sgv-Präsident und Mitte-Ständerat Fabio Regazzi. (Bild: fabioregazzi.ch)

Bern – Der Schweizerische Gewerbeverband sgv spricht sich ganz klar für die Vorlage zum Nationalstrassenausbau aus und wird sich im Abstimmungs­kampf mit aller Kraft für ein Ja einsetzen. Die Referendumsfrist ist heute abgelaufen und die Vorlage wird noch in diesem Jahr dem Volk zur Ab­stimmung vorgelegt. Die National­strassen sind für den Gütertransport, und damit für die Funktionsfähigkeit der Wirtschaft systemrelevant. Ein Ausbau ist unumgänglich, da heute bereits starke Engpässe bestehen, welche zu hohen Kosten führen.

Die Nationalstrassen sind ein wichtiger Pfeiler der verkehrlichen Erschliessung der Schweiz. Für den Gütertransport sind sie systemrelevant. 62.5 Prozent des Gütertransports wird auf den Strassen abgewickelt, davon ¾ auf den Nationalstrassen. Das Netz stösst jedoch bereits heute an seine Grenzen. 2022 wurden knapp 40’000 Staustunden verzeichnet, wovon 84 Prozent auf Überlastungen der Infrastruktur zurückzuführen sind. Da die Mobilitätsnachfrage unentwegt wächst, wird sich die Situation weiter verschlimmern. Bis 2050 wird mit einem Zuwachs von 11 Prozent im Personen- und 31 Prozent im Güterverkehr gerechnet.

Das Nationalstrassennetz ist effizient, da ein Grossteil des Verkehrs auf einer sehr kleinen Fläche gebündelt wird. Engpässe führen jedoch zu hohen Kosten, da bei Zeitverzögerungen die Effizienz leidet. Heute sind es jährlich ca.1,2 Milliarden Franken. Ohne Ausbau werden diese Kosten noch höher. Die Engpässe belasten auch die Umwelt und die Bevölkerung durch Emissionen, welche beim wiederholten Anfahren und Bremsen entstehen. Ohne Ausbau kommt es zu mehr Staus und damit zu mehr Schadstoffausstoss und Lärm und auch zu mehr Ausweichverkehr in den Ortschaften. Ein Ausbau der Nationalstrassen entlastet hingegen die Siedlungsgebiete, denn der Verkehr wird fernab der bewohnten Ortschaften gebündelt.

Der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur inklusive der Nationalstrassen ist die Voraussetzung für die Bewältigung der künftigen Mobilitätsnachfrage. Denn eine Verlagerung von der Strasse auf die Schiene im grossen Stil ist keine Alternative, da es auch bei der Bahn bereits zu viele Engpässe gibt. Stattdessen müssen beide Verkehrsträger ausgebaut, und miteinander verknüpft werden, damit sie optimal zusammenspielen können. (sgv/mc/ps)

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