Raus aus den Schulden: So bleibt mehr Geld auf dem Konto

Raus aus den Schulden: So bleibt mehr Geld auf dem Konto
(Foto: Pixabay)

Grünwald – Die Schweiz gilt zwar als reiches Land, im Alltag haben aber dennoch viele Einwohner mit Schulden zu kämpfen. Meist werden Kredite für Immobilien oder Autos aufgenommen. Doch auch die Ratenzahlung für Smartphones oder Luxusbekleidung wird immer beliebter. Einmal in den Schulden dauert es oft lange, bis sich die finanzielle Lage wieder erholt.

Dennoch sorgen Sie bereits mit ein paar einfachen Tricks dafür, dass wieder mehr Geld auf dem Konto bleibt.

Kreditraten prüfen: Gibt es günstigere Angebote?

Aktuell sind die Zinsen wieder hoch. Was Sparer in der Schweiz freut, kann sich beim Kredit jedoch schnell einmal als problematisch erweisen. Das gilt vor allem dann, wenn Sie aktuell ein Darlehen aufnehmen oder sich in der Vergangenheit für einen variablen Zinssatz entschieden haben. Denn die monatliche Rückzahlung kann dann sprunghaft ansteigen und das Haushaltsbudget weiter belasten. Natürlich empfiehlt es sich immer, neue Anschaffungen über das Ersparte zu decken. Das ist bei grossen Summen aber nicht wirklich einfach. Der Traum einer eigenen Immobilie oder ein neues Auto bringen oft die Notwendigkeit mit sich, einen Kredit aufzunehmen. Wenn die laufenden Rückzahlungen zur Belastung werden, kann sich eine Umschuldung lohnen. Über einen neuen Kredit können die alten Schulden dann auf einen Schlag zurückbezahlt werden. Im Anschluss bezahlen Sie für den neuen Kredit jedoch geringere Zinsen, was das Haushaltsbudget natürlich weniger stark belastet.

Der Ratenkauf und die Dispofalle

Doch auch ohne grosse Investition besteht die Gefahr, unbemerkt in die Schulden zu rutschen. Wer monatlich mehr ausgibt, als er verdient, wird früher oder später mit Zahlungsschwierigkeiten rechnen müssen. Dabei ist die Gefahr gross, sehenden Auges ins Unglück zu laufen. Möglich machen es Ratenzahlungen, die vor allem beim Onlineshopping gerne in Anspruch genommen werden. Luxus-Handtaschen, Smartphones oder der neue Fernseher werden dann auf mehrere Monate abbezahlt. Natürlich darf es dann auch gleich etwas teurer sein, weil die monatliche Rate im Vergleich zum einmaligen Preis ja ohnehin deutlich niedriger ausfällt. Letzten Endes ist der Ratenkauf aber immer teurer. Zudem besteht das Risiko, dass Sie den Überblick über die laufenden Ausgaben verlieren. Wenn die monatlichen Raten nicht mehr gestemmt werden können, müssen Sie mit Mahnungen rechnen. Viele Verbraucher nehmen dann verzweifelt einen Kredit auf, um die angehäuften Schulden zu tilgen. Doch wenn sich das Kaufverhalten nicht drastisch ändert, ist auch das Darlehen nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Weniger verbreitet ist in der Schweiz das Risiko, dass Sie unbemerkt in die Dispofalle rutschen. Denn anders als etwa im Nachbarland Deutschland gewähren nur wenige Banken einen Überziehungsrahmen. Das hat natürlich den Vorteil, dass Bankkunden erst gar nicht in Verlockung geraten, das Girokonto zu überziehen. Andererseits kann es aber durchaus praktisch sein, in finanziellen Notlagen schnell und unkompliziert einen befristeten Kredit in Anspruch nehmen zu können. Doch Vorsicht: Dispozinsen sind besonders hoch. Wenn Sie das Konto regelmässig überziehen, lassen sich die Kreditzinsen nur schwer stemmen.

Einnahmen und Ausgaben tracken: Tipps für mehr finanzielle Übersicht

Grundsätzlich ist es sehr empfehlenswert, ein Haushaltsbuch zu führen. Hier können Sie die monatlichen Ausgaben auflisten und sich so einen Überblick über die laufenden Kosten verschaffen. Als besonders praktisch erweisen sich hier diverse Apps, die es mittlerweile gibt. Diese Apps können direkt mit dem Girokonto verknüpft werden und alle Abbuchungen werden dann automatisch erfasst. Der Aufwand geht dabei gegen null. Nur Ausgaben in bar müssen noch manuell erfasst werden. Zudem können Sie Statistiken aufrufen, werden über Vertragsänderungen informiert und können sich Sparziele innerhalb der App setzen. Das Haushaltsbuch deckt aber auch unbemerkte laufende Kosten an. Denn sind wir uns ehrlich. Vermutlich bezahlen auch Sie ein selten genutztes Abonnement oder den Mitgliedsbeitrag im Fitnessstudio, ohne regelmässig zu trainieren. (besserfinanz/mc/hfu)


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