Als Reservewährung liege der US-Dollar immer noch vorn, doch er habe gegenüber dem Euro keinen allzu grossen Vorsprung mehr. Die Europäische Zentralbank (EZB) habe sich «zu einer ernstzunehmenden Kraft in der Weltwirtschaft entwickelt, zu einem internationalen Machtfaktor», sagte Greenspan dem «Stern».
Lob für die Euro-Notenbanker
Auch in einem Vorwort zur deutschen Ausgabe seiner Memoiren («Mein Leben für die Wirtschaft») lobt Greenspan die Euro-Notenbanker und ihre Währung. «Es war eine aussergewöhnliche Leistung und ich staune bis heute, was meine europäischen Kollegen aufgebaut haben.» Ende 2006 habe der Euro bereits 25 Prozent der Zentralbankreserven und 39 Prozent aller grenzüberschreitenden liquiden privatwirtschaftlichen Forderungen ausgemacht. Der US-Dollar habe mit 66 beziehungsweise 43 Prozent keinen allzu grossen Vorsprung mehr. Die Wirtschaft der Euro-Länder habe von der Stärke der neuen Währung profitiert. (awp/mc/gh)
