Der Auftragseingang erhöhte sich um 14,1% auf 190,2 (166,7) Mio CHF, wie Lem am Dienstag in einer Mitteilung schreibt. Die Gruppe will eine Dividende von 4,50 CHF je Aktie auszahlen. Der Bruttogewinn stieg auf 77,5 (64,8) Mio CHF, was eine entsprechende Marge von 42,0% ergibt. Auf Stufe EBIT erwirtschaftete Lem 25,6 (15,5) Mio CHF. Die EBIT-Marge stieg auf 13,8% von 10,2%. Unter dem Strich präsentiert Lem aus den fortgeführten Geschäftsbereichen ein Nettoergebnis von 15,6 (9,1) Mio CHF. Die Vorjahreszahl enthält aus den aufgegebenen Geschäftsbereichen ein Ergebnis von 15,9 Mio CHF, womit sich der Reingewinn bei 15,6 (25,0) Mio CHF einstellte.
Prognosen übertroffen
Mit den ausgewiesenen Zahlen hat das Unternehmen die Schätzungen der Bank Vontobel leicht übertroffen. Diese hatte im Vorfeld mit einem Umsatz von 179,4 Mio CHF, einem EBIT von 23,0 Mio und einem Nettoergebnis von 14,3 Mio gerechnet. Zu dem Ergebnis hätten alle Regionen und Märkte beigetragen, schreibt Lem weiter. «Wir haben unsere Prognosen übertroffen», lässt sich CEO und VR-Präsident Paul Van Iseghem in der Mitteilung zitieren.
Industrie: EBIT mit Plus von 69 %
Im Industriesegment steigerte Lem seinen Umsatz um 23% auf 163,3 Mio CHF, der EBIT verbesserte sich um 69% auf 25,7 Mio CHF. In Westeuropa sei das Wachstum mit 29% ausgefallen, gefolgt von Asien mit einem Wachstum von 17% und Nordamerika mit einem Plus von 14%. Das Wachstum in den BRIC-Ländern (Brasilien, Russland, Indien und China) habe bei 41% gelegen.
Automative: Verhaltene Entwicklung
Demgegenüber habe sich das Wachstum im Segment Automotive mit plus 10% auf 21,3 Mio CHF eher verhalten entwickelt. Der EBIT fiel mit -0,1 Mio CHF nach 0,3 Mio CHF im Vorjahr wieder in den negativen Bereich zurück. Das Ergebnis sei tiefer als erwartet ausgefallen, hauptsächlich aufgrund der Situation in der nordamerikanischen Automobilindustrie. Das Wachstum in diesem Segment sei vornehmlich auf das Geschäft mit asiatischen Kunden zurückzuführen.
Ueli Wampfler für VR vorgeschlagen
Dem Lem-Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung die Zuwahl von Ueli Wampfler in das Gremium vor. Dem Vorschlag Wampflers liege einer Empfehlung des Hauptaktionärs Werner Weber zugrunde. (awp/mc/pg)
